Mobil bleiben, auch wenn körperliche Einschränkungen bestehen - das wünschen sich viele Menschen. Es gibt zu diesem Zweck eine Vielzahl an möglichen Umbauten, die Sie an Ihrem Fahrzeug umsetzen lassen können. Wie der Autoumbau behindertengerecht gelingt, wie Sie mit den entstehenden Kosten zurechtkommen können und wie Sie am besten vorgehen, lesen Sie hier.
Hierbei werden Teile eingebaut, verändert oder auch die Funktionsweise des Autos verändert, sodass behinderte Menschen wieder selbst Auto fahren können (Aktivfahrer) oder der Transport durch Familie und Betreuungspersonen leichter wird (Passivfahrer). Das können beispielsweise folgende Umbauten oder Zusatzprodukte sein:
Grundsätzlich gibt es bei Marke und Modell keine Einschränkungen. Die benötigte Umbaumaßnahme muss aber natürlich möglich sein im Automodell Ihrer Wahl, beispielsweise bezüglich der Maße.
Sie benötigen drei verschiedene Gutachten für Ihr Vorhaben:
Es wird festgestellt, ob Sie mithilfe der Umbauten fähig sind, als geeigneter Verkehrsteilnehmer sicher am Straßenverkehr teilzunehmen.
Teilweise kosten solche Umbaumaßnahmen bmehrere zehntausende Euro, weil sie so spezifisch auf die Menschen abgestimmt werden müssen. Für Personen, die darauf angewiesen sind, gibt es daher folgende Möglichkeiten:
Letzterer fällt in der Regel sehr hoch aus, oft werden die Maßnahmen komplett übernommen. Auch Reparaturen, wenn die Sonderausstattung einmal kaputt geht, werden bezuschusst. Gute Nachrichten also: Eine extra Versicherung ist nicht notwendig.
Sie können die Aufwendungen außerdem als außergewöhnliche Belastung von der Steuer absetzen. Die bereits erfolgten Erstattungen von der Pflegekasse ziehen Sie dabei aber vom Gesamtbetrag ab. Zudem gibt es einen Höchstbetrag, sogenannte “zumutbare Belastungen”, den Sie selbst tragen müssen. Diesen können Sie nicht steuerlich absetzen.
Unternehmen, die sich auf Umbauten für Behinderte spezialisiert haben, haben auch in vielen anderen Bereichen Know-How. Sie können dort Beratung einholen, wie Sie am besten Zuschüsse beantragen, die nötigen Gutachten einholen und ggf. Ihren Führerschein antreten.
Mithilfe der abgeschlossenen Gutachten können die Firmen dann genau bestimmen, welche Umbaumaßnahmen für Sie nötig sind, damit die Fahrt in Zukunft reibungslos verläuft
Je nachdem, ob Sie eine Pflegestufe haben, wenden Sie sich am besten an beide Stellen. Ein persönlicher Beratungstermin bringt Klarheit, welche Zuschüsse in Ihrem speziellen Fall möglich ist.
Tipp: Bitten Sie direkt um ein Gespräch mit der jeweiligen Fachabteilung, um gleich verlässliche Informationen zu erhalten.
Der deutsche ADAC bietet eine Zusammenstellung, damit Sie geeignete Betriebe einfach finden können. In der Übersicht können Sie nicht nur den Standort, sondern auch Kontaktdaten und die angebotenen Leistungen einsehen.
Menschen mit Behinderung wünschen sich häufig, wieder problemlos mobil zu sein. In vielen Fällen wird es mithilfe von Umbauten sogar möglich, dass die Betroffenen wieder selbst fahren können. Andernfalls wird der Transport um einiges leichter und angenehmer, sodass auch Familienmitglieder und Freunde als Fahrer fungieren können.
Kranken- und Pflegekasse leisten hierzu Zuschüsse. Auch steuerlich ist eine Absetzung möglich. Wenden Sie sich am besten an einen Fachbetrieb in der Nähe und nutzen Sie dort das Know-how zum Thema Umbaumöglichkeiten, Führerschein und Kostenübernahme.